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Priska Schmid, 14.03.2023
Seit einigen Wochen ist im Kanton Obwalden ein neuer Rettungswagen im Einsatz. Die neue Ambulanz wurde traditionsgemäss vom Seelsorger des Kantonsspitals Obwalden gesegnet und im Beisein des Rettungsdienstes und des neuen Spitaldirektors, Dr. phil. Peter Werder, feierlich eingeweiht. Aufgrund der vermehrten und intensiven Zusammenarbeit mit den Zentralschweizer Rettungsdiensten erscheint der neue Rettungswagen im einheitlichen Design der Zentralschweiz.
Thomas Borm, der Leiter des Rettungsdienstes im Kantonsspital Obwalden, freut sich über «seine» neue Ambulanz. «Der bisherige Wagen musste ersetzt werden. Er stammte aus dem Jahr 2012 und hatte stolze 230'000 km auf dem Tacho. Er hat seinen Lebensabend mehr als erreicht.» Die Ausrüstung des neuen Wagens, ein Mercedes Benz 519CDI 4X4 mit Kofferaufbau der Firma WAS, inkl. einer elektronischen Patiententrage, entspricht mit seiner Ausrüstung den geltenden DIN Normen. Das neue Fahrzeug wurde vom Seelsorger des Kantonsspitals gesegnet: «Es liegt nicht alles in unserer Hand, aber lasst uns vertrauen auf eine Macht, die uns auf eine geheimnisvolle Weise schützt».
285’000 Franken hat die Ambulanz gekostet. «Die Lebensdauer ist etwa sechs Jahre, da die schnellen Fahrten in bergigem Gelände den Motor und die Karosserie stark belasten», erklärt der Leiter des Rettungsdienstes. In diesen sechs Jahren beträgt die Motorlaufleistung ca. 250’000 Kilometer. Das Fahrgestell und der «Koffer», die eigentliche Ambulanz, sind austauschbar. Das heisst, nach Ablauf der sechs Jahre wird das Fahrgestell ersetzt und der Kofferaufbau revidiert. Je nach Aufwand werden damit bis zu 80’000 Franken gegenüber einem neuen Rettungswagen eingespart.
«Für den Rettungsdienst gibt es keine Kantonsgrenzen», erläutert Thomas Borm. «Seit Jahren disponiert die Notrufzentrale 144 Zentralschweiz die Einsätze nach der Next Best Strategie, das heisst, das am nächsten verfügbare Rettungsmittel wird zum Notfall entsandt. Dies kann auch ein Rettungswagen von einem der angeschlossenen Kantone (Uri, Nidwalden, Obwalden, Luzern oder die Luftrettung) sein. Diese Zusammenarbeit innerhalb der Zentralschweiz funktioniert hervorragend und hat sich 2018 etabliert. 2022 rückte der Rettungs-dienst des Kantonsspitals Obwalden zu 2’954 Einsätzen aus.»
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